Dienstag, 22. September 2015

Meine Zeit in Quito

So, wie versprochen kommt jetzt erstmal noch ein kleiner Überblick über meine Zeit in Quito, die natürlich sehr durch meine Familie geprägt war.
Aber ganz von vorne...
Ich bin ja am 15.08. um 9.25 in München losgeflogen um gute 24 Stunden später mit gscheider Verspätung in Quito anzukommen. Dort war es dann halb 3 in der Nacht, als wir aus dem Flughafengebäude gekommen sind, insofern war es verständlich, dass die meisten Familien geschlafen haben, anstatt am Flughafen zu stehen. Deshalb wurden wir von unserem "Ersatzpapi", vom lieben Alex, der sich hier für uns in Ecuador um alles kümmert, abgeholt und am nächsten Tag an unsere Familien übergeben.
Das lustige daran war, dass mich meine Familie mit einem süßen kleinen Peugeot zu fünft abgeholt hat. 1. Fehler an dieser Rechnung: Normalerweise passt man nur zu fünft in so ein Auto. 2. Fehler an dieser Rechnung: Mein Gepäck..... 2 Gepäckstücke á 23 kg + Handgepäck

Dementsprechend abenteuerlich war die Fahrt durch Quito zum Haus der Familie...die Rückbank halb vorgeklappt, zu viert auf der Rückbank. Aber wir haben es geschafft, und das ist ja die Hauptsache.
Im Haus angekommen hab ich für diese 3 Wochen das Zimmer von der Maria Paz bekommen, was ich ganz lieb fand, und was auch wirklich nicht selbstverständlich ist.





Dann ist in meiner ersten Woche leider eine Tante in der Familie gestorben. Jetzt würde man wahrscheinlich sagen, das ist ja schrecklich, was es auch war. Trotzdem hat es mich mit meiner Familie auf eine ganz andere Ebene gebracht und mir persönlich auch sehr im Ankommen geholfen. Einfach, weil ich in dieser Trauerphase mit dabei war und mir die Familie so auch gezeigt hat, wie willkommen ich bei ihnen bin:)

Die nächsten Wochen waren sehr geprägt von dem Sprachkurs und das Leben in einer ecuadorianischen Familie. Denn die Familie, vorallem die Großfamilie, ist in Ecuador sehr wichtig und insofern wird auch ziemlich viel mit ihr gemacht. So auch in meinen 3 Wochen Aufenthalt.

Neben den diversen Familienessen, Treffen in der Familie und Geburtstagen (bei einer so rießen Familie ist auch ständig irgendein Geburtstag), waren wir aber auch zusammen an der Mitad del mundo ( der Mitte der Erde). Einem rießigen Areal, durch das der Äquator hindurchgeht. Zumindest dachte man das früher, inzwischen ist klar, dass der Äquator eigentlich noch weiter nördlich ist. Insofern stand ich zumindest symbolisch für paar Minuten mit euch allen auf einer Halbkugel.



Das war wirklich beeindruckend das ganze zu sehen und so ein kleines bisschen Heimatsgefühl zu bekommen:)

Am Wochenende waren wir dann noch an einem wunderschönen Fluss, zu dem wir ca. 2 Stunden nach Westen Richtung Costa gefahren sind. Hier habe ich also das erste Mal ansatzweise erfahren können, was hohe Luftfeuchtigkeit bedeutet....
Der Fluss Rio Kaoni war wirklich idyllisch...fast ein bisschen wie aus dem Bilderbuch. Hier waren wir auch baden und haben den Tag einfach nur genossen.





Leider kommt auf dem Bild die ganze Idylle nicht ganz raus, weil es mit der Zeit ziemlich zugezogen ist und wir dann erst das Foto gemacht haben.


Und unser süßer Haushund Poccio durfte natürlich auch nicht fehlen







Erstmal soviel als groben Überblick zu meiner Zeit in Quito, auf die ich wirklich gerne zurück schaue und die mir sehr positiv in Erinnerung bleiben wird :)
So positiv, dass ich fest vorhabe, meine Familie in diesem Jahr öfters zu besuchen. Wir sind auch noch weiterhin in Kontakt und daran merkt man einfach, dass man wirklich willkommen war.


Natürlich gibt es ganz grundlegende Unterschiede zwischen Quito und Santo Domingo. Angefangen bei der Größe, über den Verkehr bis hin zu ganz vielen Kleinigkeiten. Doch darüber will ich beim nächsten Mal erzählen..

Ich freue mich wenn Ihr alle fleißig weiterlest :)


Liebe Grüße aus dem unglaublich schwülen Santo Domingo... Gerade beneide ich Euch in Deutschland so bisschen um die kühlen Herbsttage ;)

Samstag, 12. September 2015

Ja es gibt sie noch :)

An Alle, die geglaubt haben sie macht es nicht, doch ich bin tatsächlich in Ecuador.
An Alle, die dachten ich lebe nicht mehr, doch mich gibt es noch:)
Und an Alle, die es kaum erwarten können...

Ganz liebe Grüße aus dem wunderschönen Ecuador!!

Ich bin jetzt tatsächlich auf den Tag genau 4 Wochen schon in diesem wunderbaren Land, was wirklich eine lange Zeit ist, die wie im Flug vergangen ist.
Ich habe bis jetzt schon ziemlich viel erlebt, was man garnicht alles mal so schnell erzählen kann, trotzdem will ich jetzt mal einen kleinen Überblick über meinen letzten Monat geben.
Ich habe für meine ersten 3 Wochen noch nicht in Santo Domingo in meiner Einsatzstelle gelebt, sondern in Quito.
Dort habe ich einen Sprachkurs an der universidad católica gemacht, der meine bis dahin eigentlich noch nicht vorhandenen Spanischkenntnisse sehr vorangetrieben hat. Ich kann mich inzwischen schon wirklich ganz gut verständigen und kann sagen, was ich will und brauche. Das einzige, was ein wirklich großes Problem ist, ist dass ich momentan noch sehr wenig von dem verstehe, was man mir sagt- was vielleicht auch an den Vokabeln liegt... Aber ich habe vor meine halbe Wohnung zuzukleistern mit Zetteln, auf denen alle möglichen Wörter stehen. Und dann ist einfach lernen angesagt :)
Während dieser Zeit habe ich bei einer ganz lieben Familie gelebt, die mich wirklich total ambitioniert aufgenommen hat und die ich sehr lieb gewonnen habe. Die Familie besteht aus Mama und Papa und 3 Kindern. Meinen 2 wunderbaren Gastschwestern, Nikole -21- und Maria Paz -14-, und dem echt lieben Gastbruder Carlitos -11-.
Hier ist auch noch der David dabei, der Sohn vom Papa.

Bei diesem Foto waren wir grade auf dem Panecillo in Quito und man kann einen kleinen Teil dieser unglaublichen Stadt im Hintergrund sehen.
Neben dieser sehr schönen Aussicht habe ich viele Mitglieder der Familie kennenlernen dürfen. In Ecuador spielt die Familie eine sehr große und wichtige Rolle und insofern habe ich mich wirklich gefreut gefühlt allen Familienmitgliedern vorgestellt zu werden (gefühlt deshalb, weil ich bestimmt nicht mal die Hälfte der ganzen Familie kennengelernt habe).
Was genau ich noch alles in Quito selber erlebt habe, möchte ich in einem extra Bericht noch einmal genauer erzählen, der mit Sicherheit in der nächsten Zeit kommen wird.

Jetzt will ich noch kurz was zu meiner Ankunft in Santo Domingo sagen. Ich bin nämlich am Mittwoch endlich nach Santo Domingo umgezogen und durfte meine Wohnung besichtigen. Ich kann nur eins sagen. Diese Wohnung ist nicht nur total rießig und wirklich sehr schön eingerichtet. Nein sie ist Luxus. Ich bin 1 Minute Fußweg von der Kirche der Pfarrei, in der ich arbeite, entfernt und wohne direkt neben der Kinderkrippe, in der ich am Donnerstag und Freitag schonmal mitgearbeitet habe, um einen Eindruck zu bekommen. Wie es aussieht werde ich auch erstmal die nächsten Tage nur dort vormittags arbeiten, weil es nächsten Mittwoch schon wieder nach Quito geht. Dort haben wir nämlich unser Ankunftsseminar. Alles weitere bezüglich meiner Arbeit wird dann danach geklärt und dann kann ich auch mehr dazu erzählen:)

Insofern wissen jetzt alle erstmal, dass es mir gut geht, dass ich noch lebe und vorallem dass ich es hier wirklich gut habe. Ich habe jetzt noch ein paar Bilder von meinem Eingang zur Wohnung und meinem Ausblick in den Innenhof des Kindergartens. Der Rest meiner Wohnung wird im Laufe der nächsten Woche nachgereicht, weil die nämlich erstmal noch eingerichtet werden muss :)

Ganz liebe Grüße an euch alle meine Herzensmenschen aus Ecuador
eure Kathi <3

Die kleine Tür die man im Hintergrund sieht ist der Einganz zu meiner Wohnung und das Doppelfenster, das links im Bild zischen den beiden Gerüsten ist, ist das Fenster zu meinem Zimmer.