Samstag, 30. Januar 2016

Mein Weihnachten und die Tage danach in Ecuador :)


Hallo meine Lieben :)

ich hoffe, Ihr seid alle gut im neuen Jahr angekommen. Wahnsinn, 1 Monat zu spät, aber ich wünsche Euch allen trotzdem ein frohes neues Jahr mit viel Gesundheit und allem, was man so braucht :)

Aber jetzt will ich erstmal über mein Weihnachten und Silvester berichten, bevor ich Euch mehr über meine momentane Situation erzählen.

Alsoooo, ein paar wissen es ja schon, die Sophia eine sehr gute Freundin aus Gilching, die ich schon aus dem Kindergarten kenne, hat mich über Weihnachten besucht. Sie selber arbeitet gerade als Aupair in den USA und hat sich gedacht, sie schaut mal schnell über Weihnachten vorbei, worüber ich mich wirklich gefreut habe.
Ich habe hier jetzt einfach mal ein paar Fotos, mit denen man glaube ich einen ganz guten Überblick bekommt :)

Unsere Weihnachtsfeier mit den Kindern und Eltern der Kinderkrippe



Mit einem schönen Abschlussfoto


Auch im Kinderhort war die Sophia mit dabei

Hier waren zum Beispiel Führungskräfte von einer Bank im Kinderhort, die in den Tagen vor Weihnachten solche Einrichtungen besuchen und den Kindern funditas de caramelos bringen, die immer sehr beliebt und begehrt sind.

So sehen die funditas de caramelos aus, die Kekse und Süßigkeiten behinhalten

Auch selbstgebackene Plätzchen gab es, die auch sämtliche Leute aus der Pfarrei und Arbeit bekommen haben und ich glaube es haben sich alle gefreut, vorallem, weil die hier diesen Brauch mit den Plätzchen nicht kennen :)

Unser improvisierter Weihnachtsbaum <3

Wir hatten eine wirklich schöne Zeit glaube ich. Wir haben das bisschen deutsche Feeling in die sowieso eigentlich ziemlich bekannte Weihnachtszeit in Ecuador gebracht. Hier in Ecuador wird ja auch Weihnachten nach der Kirche gefeiert, insofern gibt es auch ähnliche Bräuche etc. Zum Beispiel gibt es Krippen, Weihnachtsbäume (wenn auch sehr überladen und aus Plastik, dafür können sie aber singen ;) ), an Weihnachten ist die ganze Familieh zusammen und isst gemeinsam und singt und am Abend geht man zusammen in die Kirche, also alles ziemlich ähnlich, wie ich es aus Deutschland kenne.

Das Einzige, was das Weihnachten in Ecuador für mich ziemlich irreal gemacht hat, war die Hitze und Feuchtigkeit, die wir im Winter ja überhaupt nicht haben. Deshalb war es auch für mich ziemlich schwer überhaupt in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Eine Sache, die ich aber noch nicht kannte in Zusammenhang mit Weihnachten ist die sogenannte Novena. Das ist ein Brauch in einigen Ländern von Südamerika. Dabei wird sich die letzten 9 Tage vor Heilig Abend ganz besonders auf Weihnachten vorbereitet. An diesen 9 Tagen wird jeweils ein Teil der Weihnachtsgeschichte auf Grundlage der Bibel vorgelesen und dazu gibt es ein kleines Krippenspiel mit Personen zum entsprechenden Bibelausschnitt. Außerdem gibt es immer Gedanken für die Weihnachtszeit dazu und Gebete an die Heilige Familie sowie die ecuadorianischen villancicos, die Weihnachtslieder. Ursprünglich war das immer in den Häusern der Familien mit allen möglichen Familienmitgliedern, aber inzwischen wird es auch jeden Abend in der Kirche gefeiert. Mir persönlich hat das wirklich gut gefallen, weil man einfach den Vorweihnachtsstress in diesen 20 Minuten ablegen kann und sich ganz besonders auf Weihnachten freuen kann.

Alles in allem, war es eine interessante Erfahrung, Weihnachten am anderen Ende der Welt, mit anderem Klima und doch irgendwie trotzdem so ähnlich zu feiern. Was ich aus diesem Weihnachten mitnehme ist, dass das Weihnachten daheim einfach doch das Beste ist, aber es vielleicht doch um die eine oder andere Tradition erweitert werden kann. Wer weiß, vielleicht wird es nächstes Jahr eine ecuadorianische Novena bei mir geben :)

Soviel, zu meinem Weihnachten.
Jetzt gehts weiter mit meiner Zeit zwischen den Jahren. Die die Sophia auch noch kurz da war, denn sie ist am 28.12. wieder zurück geflogen. Deshalb haben wir uns am 26.12. nach Quito aufgemacht, um einerseits Mindo zu besuchen und andererseits auch noch Quito bisschen anzuschauen.

Deshalb auch hier wieder Fotos :) Zum besseren Überblick

Hier in Quito ein typischer Platz aus der Kolonialzeit

DIE Basilika von Quito, auf deren Türmen wir auch tatsächlich oben waren, was bei 2.800m über dem Meeresspiegel wirklich anstregend war...


Aber dafür hat sich der Ausblick über die gigantische Stadt gelohnt( und das ist nur in die eine Richtung, das geht in 3 andere Richtungen nochmal genauso weiter, Häuser soweit das Auge reicht und an jeder Stelle, wo es nur irgendwie möglich ist)
Aber auch im Inneren kann man eine Rosette sehen, die einfach nur wunderschön ist.



Dafür war Mindo wieder eine ganz andere Welt, nach nur 2 Stunden Fahrzeit von Quito aus ist man nämlich schon wieder im tropischen Regenwald und hat das Gefühl auf einem komplett anderen Kontinent zu stehen, naja Ecuador hat:) Hier vor dem Schmetterlingshaus
Hier im Schmetterlingshaus gab es einen richtigen Orchideengarten, den fand sogar ich richtig schön


Und natürlich jede Menge Schmetterlinge in den verschiedensten Farben und Größen


Oder einfach nur verwunschene Häuser <3
Und wie der Zufall es so will, haben wir 2 andere Freiwillige aus unserer Jahrgangsstufe getroffen, die in Quito gearbeitet haben.
 Ja und dann hieß es leider schon wieder Abschied nehmen am Flughafen, wo ich die 2. Nacht innerhalb von 2 Wochen verbracht habe, weil die Sophia immer Flüge hatte, die in der Nacht geflogen sind. In Ecuador sollte man aber nicht unbedingt in der Nacht unterwegs sein und deshalb war ich halt am Flughafen- auch mal eine interessante Erfahrung....

Danach gings dann zu meiner Gastfamilie um Silvester zu feiern, oder wie sie es hier nennen año viejo. 
Hier gibt es wirklich einen großen Unterschied zu Deutschland, denn die Ecuadorianier haben doch ganz andere Bräuche als wir.

Damit das ganze aber jetzt nicht zu viel wird, werde ich dazu nochmal einen extra Bericht schreiben.

Ich hoffe es geht euch gut und ich freue mich von Euch zu hören. 

Liebe Grüße
Kathi